Musikempfehlungen

 

Teil 3: ...and repeating your name...

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Die meisten werden es erraten haben: Der Textauszug in der Überschrift stammt aus dem wohl bekanntesten Lied der Kaiser Chiefs namens Ruby. Die Briten haben bereits zwei Alben herausgebracht, die sich ziemlich unterscheiden und doch einen gmeinsamen Stil haben. Spielten auf dem Erstling Employment von 2005 noch elektronische Klänge eine nicht unbedeutende Rolle, so ist der Stil des aktuellen Truly Yours, Angry Mob klar als klassische Rock'n'Roll-Platte zu erkennen. Dass die Qualität zu stimmen scheint, belegt die Nominierung für die Brit Awards für die beste Single (Ruby), das beste Live-Erlebnis und die beste Band 2007.

So lange sind die Chiefs aus Leeds zumindest offiziell gar nicht dabei, doch sie haben sich fast 10 Jahre die Finger wund gespielt, bis es zur ersten Platte gereicht hat. Ihren Einstieg in die Gehörgange der Musikfans schafften sie 2004 mit Oh my God, das nach der Veröffentlichung von Employment ein zweites Mal released wurde. Der erste ganz große Kracher war bestimmt I predict a riot, ein kraftvoller Ohrwurm, der allein schon den Albumkauf rechtfertigt und ebenfalls zweimal als Maxi auf den Markt kam. Aber auch die weiteren Songs wie Everyday I love you less and less, Modern way, Heat dies down, The angry mob, Everything is average nowadays sind einfach geile Stücke. Der Klick aufs Cover führt wie immer zur Homepage.

 

Teil 2: All of the flowers I gave her - she burned them...

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Zum Jahresausklang stelle ich einen Allzeit-Klassiker aus meiner Musiksammlung vor. Ich denke, dass der Name vielen geläufig sein wird, doch nur wenige können wirklich saggen, dass sie Type O Negative kennen. Die New Yorker Metalband hat sich auf langsame, druckvolle Stücke spezialisiert, die meist mit einer düsteren Stimmung daherkommen und nicht selten mit den Reizpunkten Christentum und Tod spielen. Dabei ist vor allem die tiefe und klare Stimme Peter Steeles auffällig. Der 2-Meter-Riese trägt die mal ernsten, mal lustig-morbiden Texte mit ungeahnter Ruhe vor.

Seit etwa 15 Jahren existieren TON. Meie erste Berührung mit der Band war der Kultsong "Black no.1" vom Bloody Kisses-Album von 1994. Eine 11 Minuten lange, extrem faszinierende und wechselhafte Achterbahnfahrt in Grün und Schwarz, die ich zum ersten Mal in der Alternative-Disco Fiz Oblon in Nortrup hören durfte. Sound von dieser Kraft gibt es nur selten, der Song fesselt sofort und lässt einen nicht mehr los, bis man sich die CD ins Regal gestellt hat (und dann geht's weiter). Auch die weiteren Stücke auf Bloody Kisses sind meist sehr hörenswert. Anspieltipps sind sicherlich "Christian Woman", "We hate everyone", "Summer Breeze" und zum Spaß die Fun-Nummer "Kill all the White People". Optimal ist es, das gesamte Album durchzuhören - das gilt für alle Alben der Band. Dabei sticht vor allem noch October Rust hervor, das mit Sicherheit in meinen Top 10 aller Zeiten landet. Es ist noch einen Tick besser als der oben beschriebene Vorgänger und bietet noch besseren Sound. Überragend vielleicht "My girlfriend's girlfriend" und "Love you to death" - das Zitat in der Überschrift stammt aus "Burnt flowers fallen." Ein Klick auf das Cover führt wie immer zur Homepage.

 

Teil 1: I bet you loaok good on the dancefloor

Ich versuche hier ab sofort regelmäßig, der Welt eine Band meines Vertrauens nahezulegen. Den Anfang machen die Arctic Monkeys aus Sheffield. Die Engländer gehören zu den modernen Bands, die es geschafft haben, mit im Internet verbreitetem Material bekannt zu werden. Die Gruppe hat seither zwei Alben veröffentlicht, die aller Ehren wert sind. Der Erstling namens "Whatever you say I am I'm not" sprüht nur so vor schnellen, ich würde sagen, punkigen Garage-Rockstücken mit eingängigen Melodien. Der fette englische Akzent macht die ganze Sache rund, die pfiffigen Texte machen einfach Spaß. Besondere Highlights sind sicherlich die erste Single "I bet you look good on the dancefloor" sowie deren Nachfolger "When the sun goes down" und "Fake tales of San Francisco." Hörenswert!

Album Nummer Zwei kam erst im April 2007 raus und hört auf den Namen "Favourite worst nightmares." Dieses Teil zeichnet sich durch seine nur wenigen Vorgaben folgende Liedgestaltung aus. So kann es wie in der ersten Single "Brianstorm" (ja, Brian, nicht Brain!) passieren, dass es keinen eindeutig identifizierbaren Refrain gibt. Dennoch bleiben die Nordpol-Affen auch auf dieser Scheibe ihrem Sound treu und legen stark nach. Unbedingt reinhören! Weitere Infos zur Band gibt es auf deren offiziellen Homepage, die durch einen Klick auf das Cover erreicht wird.